Zeitraffer-Fotos

Timelapse aus Bildern erstellen, Visualisierung des Zeitraffereffektes
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Timelapse Fotografie – Zeitraffer aus Bildern erstellen

Videos, die einen Hausbau vom Fundament bis zum fertigen Dach in wenigen Minuten als Zeitrafferaufnahme zeigen, sind faszinierend. Noch beeindruckender ist der zeitraffende Effekt bei einer Großbaustelle oder Großprojekten, wie zum Beispiel dem Aufbau des Münchner Oktoberfestes.

Doch wie entsteht dieser zeitraffende Effekt?

Grundsätzlich gibt es zwei Wege:

  1. Die unkomplizierte Variante ist, ein Video aufzuzeichnen und dies dann beschleunigt abzuspielen. Das funktioniert jedoch nur begrenzt, denn beispielsweise Bauprojekte, die über Jahre andauern, werden natürlich nicht dauerhaft gefilmt.
  2. Hier wählt man den anderen, professionelleren Weg. Das Timelapse-Video entsteht dabei aus einzelnen aneinander gefügten Bildern, die in einem bestimmten Intervall aufgenommen wurden.

Das hat den Vorteil, dass die Qualität höher ist, denn die Fotos verfügen meist über eine bessere Qualität als eine Videoaufnahme.
Weitere Benefits sind, dass die Bilder weniger Speicherkapazität benötigen und die Gestaltung des Zeitraffervideos im Anschluss wesentlich flexibel und damit kreativer wird.

Hier gleich noch der Hinweis, dass man die Fotos bestenfalls als RAW-Dateien aufnimmt, denn so sind sie im Nachgang deutlich besser zu bearbeiten.

Filmstudio. Auf dem langen Schreibtisch stehen mehrere Monitore. Techniker bearbeiten die Zeitrafferaufnahmen

Auch die Frequenz in der die Fotos aufgenommen werden, muss vorab festgelegt werden, damit im Endprodukt keine Sprünge entstehen. Im Wesentlichen gilt, dass je größer der Abstand der einzelnen Aufnahmen, desto stärker der Zeitraffer-Effekt später. Und je langsamer das gefilmte Objekt sich verändert, desto größer können die Abstände zwischen den einzelnen Aufnahmen sein.

Im finalen Zeitraffer mit Fotos werden für einen flüssigen Ablauf zirka 25 Bilder pro Sekunde benötigt. Dafür nimmt man idealerweise bei bewegten Szenen wie zum Beispiel einer Straße ein Intervall von einer bis zu fünf Sekunden für die Fotos. Bei sehr langsam fortschreitenden Veränderungen wie einer aufgehende Blüte oder einer Großbaustelle genügt ein Bild alle 30 bis 60 Sekunden. Damit die Qualität des Bildmaterials einwandfrei ist, gilt es natürlich die geeignete Kamera (outdoortauglich) zu wählen und einen guten Standort für die Kamera zu finden.

Zeitrafferaufnahmen – welche Kamera für Zeitraffer-Fotos

Natürlich können Smartphones über Apps Zeitraffervideos erstellen. Ist das Timelapse Video aber nicht nur ein Freizeitprojekt, sondern soll als Marketingmaterial im Anschluss dienen oder auf die Webseite eingestellt werden, empfiehlt es sich auf professionelle Kameras zurückzugreifen mit Stativ.

Systemkameras mit Wechselobjektiven lassen sich ebenso gut verwenden, wenn sie einen externen Auslöser oder Timer haben, in dem sich die Intervalle für die Fotos einstellen lassen. Dabei zu beachten gilt, dass die Kamera über einen sehr guten Akku verfügen sollte und entsprechend dem Einsatz robust genug sein muss.

Für einen jahrelangen Bauprozess beispielsweise müssen nicht nur der genaue Standort der Kamera gut überlegt sein, sondern auch die Kamera muss wetterfest und standfest über mitunter Jahre aufgestellt sein.

Wichtig zu beachten:
Für ein Zeitraffer mit Fotos müssen die Aufnahmen immer vom gleichen Punkt fotografiert werden. Das geht natürlich nur mit einer guten Vorausplanung, damit sich niemand aus Versehen durch das Bild bewegt, das gefilmte Objekt sich im Aufnahmefeld der Kamera entwickeln und jeglichen äußerlichen Bedingungen getrotzt werden kann. Das kann bedeuten, dass die Kamera deutliche Plus- oder Minusgrade aushalten muss oder eine regelmäßige Wartung im Hinblick auf Schmutz benötigt.

Ein Zeitrafferfoto von einer Baustelle aufgenommen bei dem Sonnenuntergang. In der Mitte der Baustelle stehen zwei Baustellenkräne.

Zeitrafferfotos – was ist zu beachten?

Für ein gelungenes Timelapse Video sollte das Equipment passend gewählt werden. Das ist von vielen Faktoren abhängig, denn jedes Objekt hat andere Anforderungen. Will man einen Zeitraffer mit Fotos erstellen vom Vogelhäuschen im Garten, ist eine Systemkamera mit klassischem Dreibeinstativ sicher ausreichend.

Ist das Ziel aber ein Marketingfilm der Großbaustellen in der Innenstadt, sollte das Equipment deutlich professioneller sein.

Bei der Kamera muss hier Robustheit mitunter über Jahre bestehen, Speicherkapazitäten für sehr große Datenmengen vorhanden sein und automatisierte Abläufe wie beispielsweise die Sicherung der Daten auf einer Cloud geklärt sein.

Beim Vogelhäuschen im Garten greift zudem keine DSGVO-Verordnung und das Objekt verändert ebenso nicht seine Abmessungen im Laufe der Zeit. Dies ist bei einer Baustelle natürlich anders. Hier müssen Gesichter oder Kfz-Kennzeichen in den Aufnahmen verpixelt sein, um der aktuellen DSGVO-Verordnung gerecht zu werden. Im Vorfeld muss zudem vieles berechnet werden, wie zum Beispiel die Speicherkapazitäten für die Fotos.
Der Standort der Kamera ist das A und O, damit die Kamera in den Zeitrafferaufnahmen auch die vollen Abmessungen des finalen Bauwerkes einfängt. Denn eine Veränderung des Standortes der Kamera ist für ein reibungsloses Zeitraffervideo nicht denkbar. Auch sollten Spiegelungen, Wettereinflüsse und Schatten im Vorfeld berücksichtig werden. Bei wichtigen Projekten sollten die entstandenen Aufnahmen zudem abgesichert sein gegen Datenverlust und für die kreative Nachbearbeitung mit hochauflösenden RAW-Dateien gearbeitet werden.

Fazit

Wer qualitativ hochwertige Zeitraffervideos filmen will, sollte auf den Zeitraffer mit Fotos setzen. Je nach Projekt sollte genügend Zeit in die Vorarbeit investiert werden, damit die Fotos für das Timelapse-Video die bestmögliche Qualität aufweisen. Denn nur wenn die Footage stimmt, kann das Ergebnis und damit die Zeitrafferaufnahme beeindruckend werden.
Mario Krüger (Geschäftsführer)

Mario Krüger (Geschäftsführer)

“Wir geben stets unser Bestes, denn die Zufriedenheit unserer Kunden steht immer an oberster Stelle.”