Drohnenaufnahmen

Drohnenaufnahmen für die Baudokumentation. Drohne macht Bilder von der Baustelle

Die fortschreitende Integration von Drohnenaufnahmen auf Baustellen hat eine bemerkenswerte Revolution in der Bauindustrie eingeleitet. Der Einsatz von Luftaufnahmen ermöglicht nicht nur eine Effizienzsteigerung, sondern eröffnet auch innovative Wege zur Überwachung und Optimierung von Bauprojekten. Insbesondere die Zeitersparnis im Vergleich zu traditionellen Baustellenbegehungen und die präzise Identifizierung von Problembereichen durch Luftbilder haben die Art und Weise, wie Bauprojekte geplant, überwacht und umgesetzt werden, grundlegend verändert.

Erfahren Sie, was heute mit Drohnentechnologie auf Baustellen möglich ist und wie Luftaufnahmen bei der Bauplanung und Baudokumentation helfen können. Zudem beleuchten wir das Thema Sicherheit und erörtern, unter welchen Umständen Drohnenaufnahmen überhaupt erlaubt sind.

Inhaltsverzeichnis

Luftaufnahmen – ein Überblick über Drohnentechnologie auf der Baustelle

Zunächst unterscheiden wir manuell ferngesteuerte Drohnen von automatisierten Drohnenflügen. Manuelle Drohnenflüge eignen sich zum Beispiel, wenn ein konkreter Mangelverdacht besteht. Die Drohne kann gezielt zum betroffenen Element gesteuert werden und überträgt dann ein Bild in Echtzeit. Auf diese Weise erhalten Verantwortliche sehr schnell einen Eindruck von der Situation und können entsprechende Maßnahmen einleiten.

Bei automatisierten Drohnenflüge fliegt das Gerät hingegen eine programmierte Flugroute ab. Dadurch lassen sich beispielsweise für die Baudokumentation wiederholt Bilder aus den immer gleichen Blickwinkeln erstellen. Die hochauflösenden 4K-Drohnenaufnahmen bieten sich zur Beweissicherung an, aber auch zum Einsatz für Marketingzwecke – beispielsweise in Form von virtuellen Rundgängen.

Die Vorteile und Möglichkeiten im Überblick:

  • Spontan und flexibel einsetzbare Drohnen
  • Teure Hilfsmittel wie Kräne sind obsolet
  • Günstige Art der Baudokumentation
  • Programmierbare Flugrouten
  • Hochauflösende Bilder für vielfältige Einsatzbereiche
  • Panoramaaufnahmen und 360°-Rundblick
  • Virtuelle Rundgänge

Drohnenaufnahmen für die Bauplanung

Mit Hilfe von Drohnenaufnahmen lassen sich sowohl das Baugelände als auch das Bauwerk selbst als 2D-Karten und 3D-Modelle visualisieren. Das schafft perfekte Voraussetzungen für die Bauplanung und spart gegenüber manuellen Begehungen viel Zeit.

Die Software verknüpft sämtliche Daten mit GPS-Koordinaten und liefert exakte Abstände, Flächeninhalte und sogar Volumen. Dadurch lassen sich jederzeit Geokoordinaten ermitteln oder beispielsweise auch der Ab- oder Auftrag von Erdmassen berechnen. Die erzielten Ergebnisse können in der Regel nahtlos in ein CAD-System oder eine BIM-Software übertragen werden, was die Effizienz und Genauigkeit der Bauplanung weiter steigert.

Luftaufnahmen für die Baudokumentation

Die Baudokumentation mit Drohne ermöglicht eine sehr genaue Dokumentation des Baufortschritts mit Luftaufnahmen. Durch einprogrammierte Flugrouten können täglich dieselben Bereiche fotografiert werden. Treten Schwierigkeiten auf, lassen sich diese dank der hochauflösenden Bilder exakt nachverfolgen und eingrenzen. Ein Vorher-Nachher-Vergleich kann über beliebige Zeiträume hinweg vorgenommen werden. Der Zeitaufwand zur Überwachung der Baustelle verringert sich durch die fliegenden Helfer immens.

Zudem eignen sich professionelle Drohnenaufnahmen hervorragend zur vorausschauenden Qualitätssicherung. Durch die Luftbilder in Echtzeit lässt sich der tatsächliche Baufortschritt mit den Bauplänen abgleichen. Dadurch können Engpässe bei Materialien, Geräten oder Maschinen frühzeitig erkannt werden. Dies trägt zur Einhaltung von Baufristen bei und ermöglicht eine effizientere Ressourcenplanung.

Luftbilder für die Sicherheit auf der Baustelle

Dank der Vogelperspektive bieten Luftbilder einen allumfassenden Blick auf die Baustelle, die auf diese Weise jederzeit bequem vom Computer aus kontrolliert werden kann. Das kann auch bei der Abwehr von Risiken helfen bzw. bei der zügigen Hilfestellung im Ernstfall. Potenzielle Gefahrenquellen für Personen werden durch Drohnenaufnahmen schneller erfasst als das bei einer Baustellenbegehung möglich wäre.

Zudem helfen Luftaufnahmen in Echtzeit bei der Absicherung der Baustelle gegen Dritte – zum Beispiel bleibt ein Loch im Bauzaun durch einen fliegenden Kontrolleur nicht lange unentdeckt.

Bei schwer zugänglichen Stellen kann der Einsatz einer Drohne sogar die einzige Möglichkeit zur Überwachung der Arbeitssicherheit sein, wie zum Beispiel bei Kühltürmen oder Brücken.

Ist eine Drohne auf einer Baustelle überhaupt erlaubt?

Grundsätzlich ist die Nutzung einer Drohne auf einer Baustelle erlaubt. Da es sich hierbei um eine gewerbliche Nutzung handelt, müssen aber bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Die wesentlichen Aspekte sind in der EU-Drohnenverordnung aufgeführt. Dabei werden drei Kategorien unterschieden:

  • Offen: Drohnen bis 25 kg, Flughöhe maximal 120 Meter, Flug innerhalb der Sichtweite, kein Transport von Gütern
  • Speziell: Drohnen ab 25 kg und/oder außerhalb der Sichtweite
  • Zulassungspflichtig: Zum Beispiel Drohnen zur Beförderung von gefährlichen Gütern oder Personen

Alle Drohnen der Kategorien „speziell“ und „zulassungspflichtig“ unterliegen einer Registrierungspflicht. Das heißt, eine feuerfeste Plakete mit der Registrierungsnummer muss sichtbar an der Drohne befestigt werden. Das gilt auch für Drohnen der Kategorie „offen“, wenn diese 250 Gramm überschreiten oder über eine Kamera oder einen Sensor verfügen.

Zudem benötigt man schon ab 250 Gramm einen EU-Kompetenznachweis für Fernpiloten. Dieser kann durch einen Online-Test auf der Webseite des Luftfahrt-Bundesamtes (LBA) erbracht werden. Ab einem Startgewicht von 4 kg und beim Überfliegen von Menschenansammlungen kommt eine weitere Prüfung bei einer vom LBA benannten Stelle hinzu.

Darüber hinaus sind als „speziell“ und „zulassungspflichtig“ kategorisierte Drohnenflüge genehmigungspflichtig. Für eine solche Drohne ist eine Betriebsgenehmigung bei der Luftfahrtbehörde des jeweiligen Bundeslandes zu beantragen. Als „außerhalb der Sichtweite“ gelten übrigens auch Flüge um ein Gebäude herum, wenn der Blickkontakt zum Flugsystem oder Piloten abbricht.

Fazit: Effizienzsteigerung durch Drohnenaufnahmen

Insgesamt lässt sich festhalten, dass der Einsatz von Drohnenaufnahmen auf Baustellen eine beeindruckende Effizienzsteigerung mit sich bringen kann. Das liegt vor allem an der Zeitersparnis gegenüber aufwendigen Baustellenbegehungen.

Die Identifizierung von Problembereichen mittels Luftbildern in Echtzeit erlaubt es den Verantwortlichen, notwendige Prozessanpassungen und Verbesserungen entweder im Vorfeld oder unmittelbar während des Bauprojekts vorzunehmen. Dadurch können teure Fehlerkorrekturen vermieden werden, was zu signifikanten Einsparungen führt. Zudem wird die Sicherheit auf der Baustelle gesteigert.

Moderne Technologien wie 360°-Fotografie, virtuelle Rundgänge und programmierbare Flugrouten bieten den Verantwortlichen die Chance, Bauprojekte noch genauer zu überwachen und zu optimieren. Darüber hinaus eignen sich die 4K-Drohnenaufnahmen ideal für Marketingzwecke.

Luftaufnahmen tragen somit maßgeblich dazu bei, die Effizienz von Bauprojekten zu steigern und gleichzeitig deren Wirtschaftlichkeit zu verbessern.

Mario Krüger (Geschäftsführer)

Mario Krüger (Geschäftsführer)

“Wir geben stets unser Bestes, denn die Zufriedenheit unserer Kunden steht immer an oberster Stelle.”