Unsere Zeitrafferaufnahmen sind zunächst nur Fotos, die wir nach und nach aufnehmen. Erst in der Produktion erstellen wir daraus ein Video, das einen schnellen Ablauf zeigt. Dementsprechend verwenden wir Fotokameras. Die stellen wir zu Beginn des Bauprojektes auf und sammeln sie erst wieder ein, wenn alles fertig ist. 40 Grad Hitze und -15 Grad Kälte mussten unsere Kameras in München aushalten. Das hat sie nicht daran gehindert, uns Millionen hochauflösender, gestochen scharfer Aufnahmen für unser Video zu erstellen. Das Volumen der Daten entsprach am Ende ungefähr dem der Allianz Arena. Nicht zufällig sind wir es gewohnt, mit solchen Mengen von Bytes umzugehen. Speicher ist dabei das kleinste Problem. Alle Bilder mussten auch noch gesichtet und sortiert werden. Wie das einen Rechner an den Rand seiner Kapazitäten bringen kann, wissen Sie vielleicht vom letzten Mal, als Sie Ihre Urlaubsfotos nach Hause gebracht haben.

Wenn das gesamte Bildmaterial für den Zeitraffer vorliegt, kann die Konzeption der kreativen Arbeit beginnen. Welches sind die besten und wichtigsten Bilder fürs Video? In einem guten Zeitrafferfilm geht es nicht nur darum, die Aufnahme für Aufnahme in eine Reihe zu stellen und wie in einem Daumenkino abzuspulen. Dann hat man zwar eine Zeitrafferaufnahme, aber keine gute. Unsere Filme sollen nicht nur dokumentieren. Sie sollen begeistern. Wir wollen die Entstehung eines so monumentalen Bauwerks noch beeindruckender erlebbar machen, als es tatsächlich ist. Und wir wollen auch einen kommunikativen Auftrag des Bauherrn erfüllen.